Furunkel

Ist ein Haarbalg entzündet, handelt es sich um einen Furunkel. Hierbei ist zudem das umliegende Gewebe von der Entzündung betroffen und verursacht starke Schmerzen. Verbinden sich jedoch innerhalb dieser Entzündung mehrere Furunkel, entsteht ein sogenanntes Karbunkel. Normalerweise verursachen unterschiedliche Bakterien einen derartigen Entzündungsherd, oftmals sind es allerdings Staphylokokken.

Speziell Diabetiker und Nierenkranke sind von Furunkeln betroffen. Enge Bekleidung ist ein weiterer Aspekt der ihre Bildung enorm begünstigt. Furunkel können somit überall dort auftreten, wo sich auf dem Körper Haare befinden. Im Gesicht sind sie allerdings besonders gefährlich, da eine derartige Entzündung bis in das Gehirn gelangen kann und eventuell eine Gehirnhautentzündung verursacht. Der Furunkel nimmt seinen Beginn stets mit einem geröteten Pickel am Haarbalg. Dieser ist durch einen Eiterpfropf verschlossen, wobei die eigentliche Entzündung sich immer tief unterhalb der Haut befindet. Der Furunkel wächst unbehandelt so lange, bis er sich öffnet und seinen Eiter abfließen lässt. Oftmals bleibt eine Narbe nach der Verheilung zurück.

Ein Furunkel sollte nie aufgedrückt oder aufgekratzt werden, da die Bakterien so ausgebreitet werden und die Entzündung forciert wird. Um einen Furunkel wesentlich schneller zu öffnen, eignet sich speziell Zugsalbe. Sie ist herbei äußerst wirkungsvoll und beschleunigt zudem die Abheilung. Die Hände müssen dabei stets desinfiziert werden, da so die immense Ansteckungsgefahr an anderen Körperbereichen vermieden wird. Im Idealfall heilt ein Furunkel relativ schnell, wobei Apotheken mit Rat gern weiterhelfen. Treten Furunkel jedoch oft und in größerer Form auf, werden sie zudem von Schmerzen und Fieber begleitet und fördern somit Karbunkel, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden.